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Donnerstag, 2018-06-07

Wintergarten - Vor dem Bau kommt die Planung

Ein Wintergarten ist die optimale Möglichkeit seinen Wohnkomfort zu erhöhen. Er setzt, wenn er zum Haus passt, einen architektonischen Akzent und kann das Eigenheim aufwerten. Bevor man jedoch den neuen Lieblingsplatz auf einer stilvollen Gartenbank genießen kann, ist eine detaillierte Planung notwendig.

Wintergarten erfordert Baugenehmigung

Bevor Bauherren mit der Planung ihres Wintergartens beginnen, sollten sie sich im Vorfeld schon im Klaren darüber sein, wie der Wintergarten genutzt werden soll und sich beim zuständigen Bauamt über planungsrechtliche Voraussetzungen informieren. Wird der Wintergarten als zusätzlicher Wohnraum genutzt, muss er über eine Heizung, ein Be- und Entlüftungssystem, Sicherheitsglas und ausreichend Höhe verfügen und die Wärmeschutzverordnungen erfüllen. Je nach Bundesland gelten die jeweiligen Vorschriften und Bauordnungen.

Sind die Fragen nach dem Zweck und den Voraussetzungen geklärt, müssen sich Bauherren über den Standort, die Grundriss- und Dachform, die Größe des Wintergartens, Durchgangsöffnungen und ein ausreichendes Gefälle des Daches Gedanken machen. Weiterhin stellt sich die Frage nach den Rahmenmaterialien für das Dach und die Seitenelemente. Diese können aus Aluminium, Holz, Kunststoff, Stahl oder Kombinationen aus diversen Materialien sein. Bei einer Verglasung sollten die Wärmedämmung oder der Wärmeschutz, der Selbstreinigungseffekt und die Sicherheitsanforderungen berücksichtigt werden.

Beheizung ist abhängig vom Zweck

Je nachdem welchen Zweck der Wintergarten erfüllt, spielt die Beheizung eine wesentliche Rolle. Hier kommt es darauf an, welche Heizungsart eingesetzt werden soll und welche Heizleistung installiert werden muss. Auch die Anordnung der Heizkörper ist zu beachten. Des Weiteren muss überlegt werden, welche Beschattungsart man wünscht, welche Seiten beschattet werden müssen und ob automatische Sonnenschutzsysteme zum Einsatz kommen sollen.

Fußboden gestalten und Wintergarten bepflanzen

Neben den oben genannten Kriterien ist die Gestaltung des Fußbodens ein weiterer Teil der Planung. Hierbei gibt es die verschiedensten Materialschichten, die eingesetzt werden können und abhängig vom individuellen Geschmack sind.

Was wäre ein Wintergarten ohne Pflanzen? Diese machen ihn erst komplett.

Bei der Bepflanzung des Wintergartens entscheidet neben dem persönlichen Geschmack auch die Wahl der Pflanzen und der dazugehörigen Übertöpfe. So können direkt im Fundament Pflanzbeete angelegt werden. Erhöhte Pflanzbecken stellen dabei die exklusive Version dar. Diese können aber nicht wie Kübelpflanzen leicht umgestellt werden. Hinzu kommen Überlegungen nach mediterranen oder tropischen Gewächsen. Denn nicht jede Pflanze eignet sich für den Wintergarten. Grundsätzlich wären bis zu drei Bäume, Kletterpflanzen und keine hoch wachsenden Sträucher zu empfehlen.